Der Verein „I Centenari“ wird eine Jugendabteilung haben

Hundertjährige, aber auch junge Menschen. Ja, denn im September wird der neue Zweig der Vereinigung historischer Familienunternehmen, „I Centenari“, gegründet. Die Mission dieses Verbandes ist es, die Tradition und Unternehmenskultur herausragender Unternehmen zu fördern, die auf mindestens hundert Jahre kontinuierliche Familienführung zurückblicken können.

Die Ankündigung erfolgte im Rahmen einer Veranstaltung der Industriegewerkschaft Neapel durch Verbandspräsident Ugo Cilento. Er erklärte, dass nach dem Sommer ein Delegierter für die neuen Führungskräfte unter 35 Jahren ernannt werde. Dieser Delegierte soll die neuen Herausforderungen und Erwartungen junger Menschen in den Verband einbringen. Es wird angenommen, dass es sich bei der Person um eine Frau handeln wird.

Die Einrichtung der Rubrik „Junge Hundertjährige“ ist ein seit langem bestehendes Bedürfnis, jungen Unternehmern die Werte alteingesessener Familienunternehmen näherzubringen.

„Es wird“, erklärte Cilento, „ein wechselseitiger Austausch sein, denn sie werden die Führungskräfte nicht nur dazu anregen, über Wege und Innovationen nachzudenken, die für den Generationswechsel nützlich sind – immer ein sehr heikler Moment –, sondern die Führungskräfte werden auch in der Lage sein, die jüngere Generation auf eine kooperativere und strukturiertere Weise zu betreuen, als es täglich in den Unternehmen selbst geschieht.“

„Wir sprechen hier“, erklärte Costanzo Jannotti Pecci, Präsident der Industriegewerkschaft Neapel, „von den Unternehmen, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die industrielle Revolution in diesem Land herbeiführten. Es geht also um Unternehmerinnen und Unternehmer, die trotz enormer Schwierigkeiten und herausfordernder lokaler Bedingungen in einer erst kurz zuvor geschlossenen Gemeinschaft ihr Leben und ihr Vermögen riskierten, um Unternehmen zu gründen. Viele von ihnen – und das ist der wichtigste Aspekt – sind noch heute Marktführer und dienen daher als Vorbild, dem sich insbesondere junge Unternehmer anschließen sollten.“